Tag des Friedhofs - das war ein schönes Fest

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Am Sonntag, 15. September 2024, fand auf dem Friedhof an der Scheier Straße der Tag des Friedhofs statt. Über 200 Menschen nahmen teil. Verschiedene Aussteller waren vor Ort vertreten. Neben einem Kultur- und Informationsprogramm konnte an diesem Tag ein Grabfeld für sogenannte Sternenkinder eröffnet werden. „Am Sternenkinderfeld hat praktisch die gesamte Gemeinde mitgetan und mitgedacht“, verriet Friedhofsleiter Sebastian Stahlhut am Tag des Friedhofs, am 15. September. Über 200 Menschen waren zu diesem Anlass auf dem Friedhof an der Scheier Straße erschienen.

Nach einem Auftakt mit dem Blickwechsel-Gottesdienst, in dem insbesondere die ambivalenten Gefühle, die mit diesem Ort verbunden sind, aufgegriffen wurden, ging es zum Sternenkinderfeld. „Hier wurde ein Ort geschafften für das Leben, dem es nicht möglich war, das Licht der Welt zu erblicken“, erinnerte Pastor Manuel Stübecke. „Ein Ort, zum Innehalten, um den Schmerz zu teilen, um ruhig zu werden“, so der Theologe weiter. Spenden von Bückeburgerinnen und Bückeburger (u.a. war die Kollekte beim MarktplatzBeben, die durch das Bürgerbattailon verdoppelt wurde, dafür gewidmet) haben diesen Ort ermöglicht. Realisiert wurde das Vorhaben nach einem Konzept von Sebastian Stahlhut durch das Team des Friedhofs. Eine Bank auf dem Areal, die von der Tischlerei Bolte gespendet wurde, soll eine Möglichkeit bieten, dort zur Ruhe zu kommen. Superintendent i.R. Reiner Rinne sprach bei der Eröffnung des Grabfeldes einen Segen für die Menschen aus, die an diesen Ort mit ihren Fragen und ihren Schmerzen kommen.

Im weiteren Verlauf des Tages stellten im Kulturprogramm Anka Knechtel und Bernd Schierhorn Lyrik vor. Ebenfalls gab es Informationen zur Hospizarbeit. Vikar Wilhelm Köhler (Meinsen) hielt einen Informationsvortrag und Pastor Dominik Storm (Frille) präsentierte neue und alte Bestattungslieder. Als Aussteller waren an diesem Tag Busch Bestattung, Wehrmann Bestattung, Gärtnerei Engel und Engelke, Floristik Schulz sowie Steinmetz Martin Berkenbusch vertreten. Allesamt Unternehmen, die den letzten Weg begleiten und die sich den Fragen der Besucherinnen und Besucher widmeten.

Der Tag schloss um 16 Uhr, nach einer Begehung des „alten“ Jetenburger Friedhofs, mit einer Andacht von Reiner Rinne, an der noch rund 40 Personen teilnahmen. Auf dem Friedhof ist alsbald eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit dem Netzwerk Sternenkind geplant, um über das neu eröffnete Grabfeld ins Gespräch zu kommen. Der Termin wird noch bekannt gegeben.